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Strukturzeichenprogramme

Sonntag 3. November 2013 von Johannes Martin

Formeleditoren – wozu?

Formeleditoren dienen dazu, Strukturformeln von Molekülverbindungen in Dokumenten (z.B. Textverarbeitung, Powerpoint-Präsentationen, Websites) darzustellen. Solche Programme für die Darstellung einfacher Ionen zu nutzen, hieße mit Kanonen auf Spatzen zu schießen; hier kann man einfach die Formate „hochgestellt“ und „tiefgestellt“ der Textverarbeitung nutzen.

Quanta costa?

Vom kostenlosen Tool, das eigentlich alle Funktionen erfüllt, die man beim Erstellen von Arbeitsblättern, Protokollen und Seminararbeiten benötigt, bis hin zum Profiprogramm, das mehrere hundert Euro kostet und sehr viele Spezialfunktionen aufweist – alles ist möglich.

Von den kostenpflichtigen Programmen kann man sich zumeist eine Demoversion runterladen, die 30 Tage freigeschaltet ist.

Und wie funktionierts?

Generell erzeugt man mit dem Programm die Struktur und speichert diese in einem programmspezifischen Format (z.B. *.skc) ab. Diese Formate kann man dann z.B. in eine Textverarbeitung einbinden. Des Weiteren kann man die Struktur auch in gängigen Grafikformaten abspeichern (*.jpeg, *.tiff, *.bmp usw).  Speichert man aber die selbsterstellte Struktur nur in einem Grafikformat ab, kann  mandie Datei später nicht wieder in dem Formelditor öffnen, um sie z.B. zu verändern.

Eine sehr wichtige Option eines Strukturzeichenprogramms ist, die Struktur auch in Dateiformaten abzuspeichern, die die Bindungsinformation enthalten (z.B. MDL Molfile – *.mol, PDB – *.pdb). Dadurch kann die Struktur mit anderen Programmen ausgetauscht werden. Diese Dateitypen decken internationale Standards zur Spezifikationen eines Moleküls ab, wie z.B. Atom- und Bindungstyp. Weiterhin können die Dateien bzw. Strukturen als Eingabemöglichkeit für weiterführende chemische Software dienen, wie z.B. zur Quantenmechanik oder für Berechnungen von molekularen Eigenschaften.

Die Bedienung der Programme kann man, Grundkenntnisse der englischen Sprache vorausgesetzt, intuitiv erlernen.  Allerdings stößt man manchmal bei speziellen Problemen an Grenzen – dann lohnt es sich zu googlen, da viele Studenten und Schüler in diversen Foren ihre Bedienungsprobleme diskutieren.

Freeware

Symyx Draw 4.0 / Accelrys Draw 4.0 (ehemals ISIS Draw)

Mein persönlicher Favorit, da das Programm intuitiv bedienbar ist. Tipp: Unter „Options ==> Settings ==> Atoms“ einstellen, dass alle Kohlenstoffatome angezeigt werden und nicht automatisch Wasserstoffatome hinzugefügt werden. In diesem Menü kann man auch die unterschiedliche farbige Markierung der unterschiedlichen Atomsorten deaktivieren.

Sehr hilfreich sind die mitgelieferten Datenbanken mit bereits erstellten Strukturen (in Hülle und Fülle!).

Der Download und die Nutzung ist für Lehrer und Schüler kostenlos, wenn man Name und Wohnort angibt und die AGBs akzeptiert:

http://accelrys.com/products/informatics/cheminformatics/draw/no-fee.php

ChemSketch 10

Auch diese Softwarekann man als Lehrer und Schüler kostenlos nutzen. Zunächst muss man unter Angabe seines Namens und der Adresse einen kostenlosen Account anlegen, dann kann man die Software runterladen.

http://www.acdlabs.com/resources/freeware/chemsketch/

C-Design 3.0 f

Diese kostenlose Software ist schon etwas in die Jahre gekommen, hat aber dafür eine brauchbare Bibliothek, die Laborgeräte enthält.

http://www.chip.de/downloads/C-Design-3.0f_13008050.html

 

Bezahl-Software

Programme der Firma Efofex

Die Firma Efofex hat  zwei Chemie-Programme speziell für die Bedürfnisse von Schülern und Lehrern entwickelt. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf viel „Schnickschnack“ verzichten und somit sehr einfach zu bedienen sind. Die beiden Programme werden bei der Installation in die Textverarbeitung eingebunden und können ganz einfach von dort aus mit einem Klick gestartet werden. Man erstellt sehr schnell die gewünschte Formel, drückt auf „OK“ und die Formel ist in das Word-Dokument eingebunden.

FX Chem 2: Dieses Programm erleichtert die Erstellung von Reaktionsgleichungen sehr, da man nicht mehr langwierig mit den Formaten „hochgestellt“ und „tiefgestellt“ arbeiten muss.

Download der Trial-Version

FX ChemStruct: Diese Programm ermöglicht der schnelle Einbinden von Strukturformeln. So gibt man einfach z.B. einfach „C2H6“ ein und das Programm erzeugt die Strukturformel von Ethan, die bei Wunsch noch bearbeitet und dann in die Textverarbeitung eingebunden werden kann.

Download der Trial-Version

Labor- und Formelmaker Chemie

Dieses speziel für die Schule konzipierte Programm bietet der Klett-Verlag für ca. 40 € an.  Sehr wertvoll sind die zahlreichen schultypischen Gerätschaften, die man problemlos zu neuen Apparaturen zusammensetzen kann. Die Erstellung von Formeln lässt auch keine Gestaltungswünsche offen, ist aber, was die Bedienung angeht, gewöhnungsbedürftig.

www.lfmaker.de

Dieser Beitrag wurde erstellt am Sonntag 3. November 2013 um 18:00 und abgelegt unter Ausbildung. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Sie können einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf Ihrer Seite einrichten.

Ein Kommentar über “Strukturzeichenprogramme”

  1. audio book schrieb:

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